- Präsident Donald Trump hat eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA unterzeichnet, die konfiszierte Bitcoin als langfristigen Wertaufbewahrungsort zusammenfasst.
- Um Transparenz zu gewährleisten und finanzielle Verluste aus beschlagnahmten Bitcoin-Verkäufen zu verhindern, verlangt die Initiative eine umfassende Prüfung aller staatlichen Bestände an digitalen Vermögenswerten.
Wenige Tage nachdem US-Präsident Donald Trump die Aufnahme mehrerer Kryptowährungen, darunter Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Solana (SOL), XRP und Cardano (ADA), angeordnet hat, hat er nun eine Exekutiv-Verordnung zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA unterzeichnet.
Diese Reserve wird vor allem Bitcoin nutzen, die durch die Beschlagnahmung von Vermögenswerten in Straf- und Zivilsachen erlangt wurden. Diese Initiative zielt darauf ab, eine nationale Reserve als Wertaufbewahrungsmittel zu schaffen. Darüber hinaus wird diese Reserve ausschließlich aus den bestehenden beschlagnahmten Beständen der Bundesregierung gebildet.
In einer detaillierten Ankündigung auf X hat David Sacks die wichtigsten Elemente der Durchführungsverordnung dargelegt.
Just a few minutes ago, President Trump signed an Executive Order to establish a Strategic Bitcoin Reserve.
The Reserve will be capitalized with Bitcoin owned by the federal government that was forfeited as part of criminal or civil asset forfeiture proceedings. This means it…
— David Sacks (@davidsacks47) March 7, 2025
Laut Sacks hodlt die Regierung derzeit schätzungsweise 200.000 Bitcoin, obwohl nie eine vollständige Prüfung durchgeführt wurde, um die genaue Zahl zu verifizieren. Um hier Abhilfe zu schaffen, ordnet die Executiv-Verordnung eine Prüfung aller digitalen Vermögenswerte des Landes an, um die Transparenz der Kryptowährungsbestände der Regierung zu gewährleisten.
Nach nur kurzer Zeit im Amt markiert Donald Trumps Schritt einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie die USA die digitale Vermögenslandschaft betrachten. Die Einrichtung der Reserve beeinflusst die Wahrnehmung davon, inwieweit Kryptowährungen als (langfristiges) Wertaufbewahrungsmittel angesehen werden sollten.
Darüber hinaus entspricht die Entscheidung der Regierung, die Bitcoins zu hodln, anstatt sie zu liquidieren, wie es in der Vergangenheit der Fall war, der Idee von Bitcoin als eine Form von „digitalem Gold“.
David Sacks betonte:
Die USA werden keinen Bitcoins verkaufen, die in die Reserve eingezahlt wurde. Sie werden als Wertaufbewahrungsmittel angelegt werden. Die Reserve ist wie ein digitales Fort Knox für Kryptowährungen.
Trotz der Kühnheit dieses Schrittes ist er auf zahlreiche Herausforderungen gestoßen. Kritiker, darunter der prominente Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff, haben darauf hingewiesen, dass die Reserve nur Bitcoin enthalten wird, die im Rahmen von Beschlagnahmungsverfahren beschlagnahmt wurden und keine zusätzlichen Käufe durch die Regierung vorsieht.
Schiff bemerkte:
Es steht zwar zur Debatte, ob die Regierung mehr Bitcoin für die strategische Reserve kaufen kann, aber die Anordnung stellt klar, dass der Krypto-Vorrat nur aus beschlagnahmten Token bestehen wird, also werden keine ETH, XRP, ADA oder SOL gekauft.
Prüfung des Bundesbestands an digitalen Vermögenswerten
Darüber hinaus hindert ein rechtliches Hindernis, ohne Zustimmung des Kongresses Steuergelder für eine strategische Bitcoin-Reserve zu verwenden – ein wichtiger Aspekt der finanziellen Rechenschaftspflicht der Executiv-Verordnung.
Um dies zu umgehen, erwägt die Regierung alternative Finanzierungsmodelle, einschließlich der Wiederverwendung von beschlagnahmtem Bitcoin und der Einrichtung eines Staatsfonds.
Außerdem führt die Executiv-Verordnung ein breiteres Konzept ein, das U.S. Digital Asset Stockpile, das digitale Vermögenswerte jenseits von Bitcoin, die durch legale Beschlagnahmung erlangt wurden, enthalten wird. Es werden jedoch keine neuen Ankäufe außerhalb dieser beschlagnahmten Vermögenswerte getätigt.
Die Finanz- und Handelsminister haben die Aufgabe, Strategien zu entwickeln, um mehr Bitcoin auf haushaltsneutrale Weise zu erwerben und sicherzustellen, dass dem Steuerzahler keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Die Executiv-Verordnung befasst sich auch mit der Notwendigkeit einer robusteren Strategie im Umgang mit beschlagnahmten digitalen Vermögenswerten. David Sacks kritisierte die vorherige Regierung und enthüllte, dass die USA über 17 Milliarden Dollar durch den Verkauf von beschlagnahmten Bitcoin verloren haben, anstatt sie zu hodln.
Er argumentierte, dass ein durchdachterer, langfristiger Ansatz solche Verluste verhindert und das Geld der Steuerzahler besser geschützt hätte.