- Die deutsche Gesetzgeberin Joana Cotar kritisiert die Bitcoin-Verkäufe der Regierung und drängt darauf, die nationale Finanzstrategie zu stärken.
- Jüngste Transaktionen zeigen, dass die deutsche Regierung etwa 1.300 Bitcoins verkauft hat, was angesichts des Preisverfalls Bedenken am Markt auslöste.
Die deutsche Gesetzgeberin Joana Cotar hat die häufigen Verkäufe von Bitcoin durch ihre Regierung kritisiert und dazu aufgerufen, die digitale Währung stattdessen zu halten.
Dieser Appell erfolgt vor dem Hintergrund der jüngsten Maßnahmen der deutschen Regierung, die erhebliche Bitcoin-Beträge an verschiedene Kryptowährungsbörsen übertragen hat.
Statt #Bitcoin als strategische Reservewährung zu halten, wie es in den USA bereits debattiert wird, verkauft unsere Regierung im großen Stil. Ich habe @MPKretschmer, @c_lindner & @Bundeskanzler @OlafScholz darüber informiert, warum dies nicht nur nicht sinnvoll, sondern… pic.twitter.com/v9FpzmfLbp
— Joana Cotar (@JoanaCotar) July 4, 2024
Wie ETHNews am Donnerstag von der Blockchain-Analysefirma Arkham Intelligence erfuhr, hat die Regierung rund 1.300 Bitcoins verkauft. Zu diesen Transaktionen gehörten 500 BTC, die an Bitstamp gesendet wurden, sowie jeweils 400 BTC an Coinbase und Kraken, was insgesamt fast 76 Millionen Dollar an Verkäufen ausmacht.
Kurz nach diesen Transaktionen fiel der Bitcoin-Preis unter 58.000 US-Dollar, was bei Anlegern und Kryptowährungshändlern Befürchtungen über einen weiteren Preisverfall auslöste.
Cotar, eine unabhängige Bundestagsabgeordnete, drückte ihre Unzufriedenheit direkt gegenüber Schlüsselfiguren wie Michael Kretschmer, dem stellvertretenden CDU-Vorsitzenden, Christian Lindner, Bundesfinanzminister, und Bundeskanzler Olaf Scholz aus.
Sie bezeichnete die häufigen Bitcoin-Verkäufe der Regierung als “kontraproduktiv” und betonte das Potenzial von Bitcoin zur Diversifizierung von Anlageportfolios und zur Verringerung der mit traditionellen Anlagen verbundenen Risiken.
Darüber hinaus hob Cotar die Eigenschaften von Bitcoin als eine Investitionhervor , die die Anfälligkeit für Schwankungen in traditionellen Finanzsystemen verringern kann. Sie vertritt diese Ideen auch in einem für den 17.
Oktober geplanten Vortrag, bei dem der Bitcoin-Evangelist Samson Mow als Redner auftreten wird.
Darüber hinaus gewinnt die Ansicht, dass Bitcoin eine wertvolle Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung darstellt, unter verschiedenen Finanzexperten an Boden.
Die inhärente Knappheit von Bitcoin und sein Potenzial als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel wurden von Persönlichkeiten wie Jeremy Allaire, CEO von Circle, und Anthony Scaramucci von SkyBridge Capital erkannt.
Diese Experten argumentieren, dass das feste Angebot und die Fähigkeit des Bitcoin, seinen Wert zu erhalten, ihn zu einer robusten Absicherung gegen globale wirtschaftliche Unsicherheiten machen.
Diese laufende Debatte beinhaltet auch Kritik von Befürwortern traditioneller Vermögenswerte wie Gold, wobei Persönlichkeiten wie Peter Schiff auf die Beschränkungen von Bitcoin hinsichtlich der Transaktionsgeschwindigkeit und -kosten hinweisen.
Befürworter wie Scaramucci unterstützen jedoch weiterhin die Rolle von Bitcoin als nachhaltige Anlagealternative, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität.
Dieser Diskurs unterstreicht die komplexen Perspektiven auf die Rolle von Bitcoin sowohl im öffentlichen Sektor als auch bei privaten Investitionsstrategien.
