- Die Europäische Zentralbank (EZB) plant, den digitalen Euro bis Ende 2025 in den globalen Handel zu integrieren, trotz des wachsenden öffentlichen Desinteresses und der Kritik.
- Bitcoin wird zunehmend als dezentralisierte Alternative favorisiert und spiegelt die weit verbreitete Skepsis gegenüber der zentralen Kontrolle wider, die CBDCs inhärent ist.
Digitaler Euro: Eine umstrittene Zukunft inmitten des Aufstiegs von Bitcoin
Während die EZB weiterhin die technischen Einzelheiten des kommenden digitalen Euro ausarbeitet, schlägt eine Welle der öffentlichen Missbilligung durch die sozialen Medien. Der jüngste Beitrag der Zentralbank auf X vom 24. Juni, in dem sie über die laufenden Entwicklungen des digitalen Euro-Projekts informierte, löste erhebliche Gegenreaktionen von Nutzern aus, die Bitcoin als bessere Alternative ansehen.
Der digitale Euro, der als eigene digitale Zentralbankwährung (CBDC) der EZB gedacht ist, soll Funktionen wie schnelle Zahlungen, Offline-Konnektivität, Datenschutz und finanzielle Integration bieten. Die Reaktionen in den sozialen Medien deuten jedoch darauf hin, dass diese Versprechen nicht ausreichen, um die Öffentlichkeit zu überzeugen, die ihre Vorliebe für Bitcoin mit Sätzen zum Ausdruck bringt wie
„Ich kaufe Bitcoin und mache mir keine Sorgen“ und „Wir wollen es nicht, danke“
Öffentliche Stimmung und CBDC-Herausforderungen
Die Kritik beschränkt sich nicht auf bloße Kommentare, sondern lehnt die Notwendigkeit eines digitalen Euro rundweg ab. Die Nutzer stellten die Relevanz des Projekts offen in Frage und äußerten ihre Besorgnis über das Potenzial der finanziellen Überwachung und die eingeschränkte finanzielle Freiheit mit Kommentaren wie:
„Programmierbares Geld, das individuell von der EZB kontrolliert wird? Danke, aber nein.“
Diese Stimmung spiegelt ein allgemeines Misstrauen gegenüber staatlich kontrollierten digitalen Währungen wider, die als eine Möglichkeit gesehen werden, die finanziellen Aktivitäten der Menschen stärker zu kontrollieren.
Trotz dieses Widerstands bekräftigte die EZB die Notwendigkeit, den digitalen Euro weiterzuentwickeln, um das Ansehen des Euro im internationalen Finanzwesen und die regionale Finanzstabilität zu wahren. Die EZB kündigte an, dass der regulatorische Rahmen für das CBDC im dritten Quartal dieses Jahres veröffentlicht werden soll, wobei eine endgültige Entscheidung über seine Einführung für Ende 2025 erwartet wird. Die Pläne beinhalten auch Bestimmungen zur Begrenzung der Bestände des digitalen Euro, um einen möglichen Ansturm auf die Zentralbank zu verhindern.
Während die EZB, unterstützt von ihrer Präsidentin Christine Lagarde, den digitalen Euro als einen Schritt nach vorn darstellt, unterstreicht die überwältigende Unterstützung der Öffentlichkeit für Bitcoin einen entscheidenden Wandel hin zu dezentralen Kryptowährungen. Dies zeigt eine klare Präferenz für ein Finanzsystem, das sich von traditionellen, von Banken kontrollierten Währungen abhebt.
Während Zentralbanken auf der ganzen Welt, einschließlich derer in China, Russland und anderen Ländern, ihre CBDC-Initiativen weiter vorantreiben, spiegeln die Bemühungen der EZB einen umfassenderen Schritt zur Anpassung an die sich entwickelnde Landschaft des internationalen Zahlungsverkehrs wider. Die lauwarme Reaktion der Öffentlichkeit auf den digitalen Euro deutet jedoch darauf hin, dass die Erreichung einer breiten Akzeptanz nach wie vor eine gewaltige Herausforderung darstellt, die von der starken Befürwortung dezentraler digitaler Währungen wie Bitcoin überschattet wird.
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