- Die EZB fordert ein stärkeres regulatorisches Eingreifen und bringt die Möglichkeit eines Bitcoin-Verbots ins Spiel.
- Die Untätigkeit der EU und der USA in Bezug auf den Energieverbrauch von Bitcoin wird kritisiert.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine deutliche Warnung vor Bitcoin ausgesprochen und erklärt, dass dieser auf dem Weg zur “Irrelevanz” sein könnte. Laut einer Veröffentlichung auf ihrer Website fordert die EZB Regulierungsbehörden und Finanzunternehmen auf, Bitcoin keine Legitimität zuzugestehen. Sie argumentiert, dass Bitcoin weder als Zahlungssystem noch als Anlageform geeignet zu sein scheint.
Nur eine weitere Erinnerung daran, dass das Geld der EZB nicht politisch neutral ist und auch nie sein wird
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre negative Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen in einem kürzlich veröffentlichten Papier bekräftigt. In diesem Papier argumentiert die EZB, dass die Zulassung eines börsengehandelten Fonds (ETF) nichts an ihrer Meinung über die Eignung von Bitcoin für Investitionen oder Zahlungen ändert.
They are lying to us again. #Bitcoin is beneficial for the entire world and has not failed. Meanwhile, the #Euro has plummeted against #BTC, as evident in the chart, reaching a historic all-time low. 🚀🚀🚀
Furthermore: "Chainalysis found that only 0.34% of the transaction… https://t.co/Xg6YLSoowa pic.twitter.com/P29EM5ktcH
— Marcel Knobloch aka Collin Brown (@CollinBrownXRP) February 23, 2024
In dem Artikel werden auch Bedenken über die Möglichkeit eines Fehlers der Behörden bei der Regulierung von Kryptowährungen geäußert. Er erwähnt den Einfluss von gut finanzierten Lobbys und Social-Media-Kampagnen, die regulatorische Entscheidungen beeinflussen könnten.
European Central Bank (ECB): "ETF approval for Bitcoin the naked emperor's new clothes."
Also the ECB, fully clothed: pic.twitter.com/4RXIsYXXwd
— Gabor Gurbacs (@gaborgurbacs) February 22, 2024
Forderung nach stärkerem regulatorischen Eingreifen
Die Autoren des Artikels, darunter Ulrich Bindseil, Generaldirektor für Marktinfrastruktur und Zahlungsverkehr bei der EZB, schlagen vor, dass Bitcoin stärker reguliert werden sollte, und erwägen sogar ein Verbot. Sie warnen vor den Risiken für die Gesellschaft und die Umwelt, wenn es Bitcoin gelingt, mit Hilfe lobbyistisch beeinflusster Gesetzgeber eine neue Blase zu erzeugen.
Diese Haltung der EZB steht im Gegensatz zu den Ansichten anderer Akteure, wie z. B. Peter Kerstens, einem Berater der Europäischen Kommission ,der meinte, dass es schwierig wäre, eine Rechtsgrundlage für ein Verbot von Bitcoin im Rahmen des EU-Vertragszufinden.
Die Reaktion der Regulierungsbehörden auf diese Bedenken war unterschiedlich
Zwar wurden Vorschriften erlassen, um Betrug und Missbrauch auf dem Kryptowährungsmarkt einzudämmen, doch viele dieser Vorschriften gehen nicht direkt auf das Problem der Geldwäsche und der Ransomware-Zahlungen ein.
JUST IN: Judge fines #Binance $4.3 billion in US plea deal after admitting to money laundering & sanctions violations.
— Watcher.Guru (@WatcherGuru) February 23, 2024
Darüber hinaus stellt der dezentrale Charakter von Kryptowährungen die Behörden vor Herausforderungen, die eine wirksame Strafverfolgung in diesem Sektor noch schwieriger machen.
"#Bitcoin has failed on the promise to be a global decentralised digital currency and is still hardly used for legitimate transfers. The latest approval of an ETF doesn’t change the fact that Bitcoin is not suitable as means of payment or as an investment."
– European Central… pic.twitter.com/9UzawSMApB— sunnydecree (@sunnydecree) February 22, 2024
Mit dem Fortschreiten des Kryptowährungsmarktes werden wahrscheinlich neue Herausforderungen und Risiken im Zusammenhang mit der Finanzierung von Straftaten entstehen. In diesem Fall sollten die Strafverfolgungs- und Regulierungsbehörden eng mit der Kryptowährungsbranche zusammenarbeiten, um diese Probleme anzugehen und die Integrität und Sicherheit des Marktes zu gewährleisten.
Trotz der Bemühungen, den Kryptowährungsmarkt zu regulieren, wird die Finanzierung von Straftaten jedoch wahrscheinlich auf absehbare Zeit ein anhaltendes Problem bleiben.
Überlegungen zu Bitcoin als Währung und Finanzanlage
Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) stellen eine zusätzliche Alternative für Anleger dar, die auf eine leichter zugängliche und regulierte Weise in den Kryptowährungssektor einsteigen möchten .
Da diese Finanzinstrumente börsengehandelt sind, bieten sie sofortige Liquidität und ermöglichen es Anlegern, Bitcoin auf ähnliche Weise wie herkömmliche Aktien zu handeln, was ihre Aufnahme in diversifizierte Portfolios vereinfacht.
Somit markiert die Zulassung von Bitcoin-ETFs einen entscheidenden Punkt im Prozess der Legitimierung und institutionellen Übernahme von Kryptowährungen. Indem Anlegern der Zugang zu Bitcoin über Finanzvehikel ermöglicht wird, die von Einrichtungen wie der Securities and Exchange Commission (SEC) in den Vereinigten Staaten reguliert werden, wird die Tür für eine stärkere Beteiligung von institutionellen und Unternehmensfonds am Kryptoasset-Markt geöffnet.
Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt ist der potenzielle Einfluss von Bitcoin-ETFs auf die Marktvolatilität. Während Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, für ihre Volatilität bekannt sind, könnte die Einführung dieser Fonds dazu beitragen, einen Teil dieser Volatilität abzumildern, indem sie eine strukturiertere und regulierte Form der Anlage bieten, die konservativere Anleger anziehen und unkontrollierte Spekulationen reduzieren könnte.
Bitcoin-ETFs bieten Anlegern auch die Möglichkeit, ihre Anlageportfolios mit digitalen Vermögenswerten zu diversifizieren, was dazu beitragen kann, die mit der Konzentration auf traditionelle Vermögenswerte verbundenen Risiken zu mindern.
Dies ist besonders in einem von Unsicherheit und Inflation geprägten wirtschaftlichen Umfeld von Bedeutung, in dem sich Bitcoin als alternatives Wertaufbewahrungsmittel und als sicherer Hafen gegen die Abwertung von Fiat-Währungen erwiesen hat.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird Bitcoin bei 51.072,15 $gehandelt