- Die SEC erhob Anklage gegen 17 Personen, die an einem 300 Millionen Dollar schweren Schneeballsystem beteiligt waren, bei dem Latino-Gemeinschaften mit falschen “risikofreien” Krypto-Investitionsversprechen ausgenutzt wurden.
- Trotz gerichtlicher Schritte warben Gabriel und Dulce Ochoa weiterhin um Investitionen, ignorierten in eklatanter Weise gerichtliche Anordnungen und untergruben die Bemühungen der Regulierungsbehörden.
Die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat vor kurzem eine massive betrügerische Operation im Bereich der Kryptowährungen aufgedeckt und ist dagegen vorgegangen. In diesem Fall geht es um ein angebliches 300 Millionen Dollar schweres Schneeballsystem, das von CryptoFX, einem in Texas ansässigen Unternehmen ,inszeniert wurde. Dieses betrügerische System nutzte die Latino-Gemeinschaften aus und bot falsche Versprechungen von finanzieller Sicherheit und erheblichem Reichtum durch angeblich “risikofreie” und “garantierte” Investitionen in Krypto- und Devisenmärkte.
Den Ermittlungen zufolge wurden bei dieser Operation Gelder der Anleger von den angeblichen Handelsaktivitäten abgezogen. Stattdessen wurden diese Gelder verwendet, um die Illusion von Rentabilität zu erwecken, wobei die Auszahlungen an frühere Anleger durch das Kapital von Neueinsteigern finanziert wurden – ein klassisches Merkmal eines Schneeballsystems. Darüber hinaus wurde ein beträchtlicher Teil der eingenommenen Gelder zur persönlichen Bereicherung der Angeklagten verwendet, einschließlich extravaganter Ausgaben wie dem Kauf eines 1-Millionen-Dollar-Hauses in Texas.
Die Auswirkungen dieses Systems waren weitreichend und betrafen 40.000 Anleger in zehn US-Bundesstaaten und in zwei weiteren Ländern, was die große Reichweite der betrügerischen Praktiken von CryptoFX und das große Vertrauen der Anleger in die falschen Zusicherungen verdeutlicht.
Durch die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC sind Einzelheiten über die Funktionsweise des Systems bekannt geworden. Angeblich haben 17 Personen, die als Hauptakteure in diesem Netzwerk identifiziert wurden, systematisch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um Investitionen geworben und dabei potenzielle Renditen zwischen 15 % und 100 % versprochen.
Dabei verstießen sie gegen die Gesetze, die die Registrierung von Wertpapieren und die Erbringung von Maklerdiensten regeln, was den illegalen Charakter ihrer Handlungen noch verstärkt.
Trotz der gerichtlichen Bemühungen, diese Machenschaften zu beenden, setzten einige Personen, darunter Gabriel und Dulce Ochoa, ihre Werbemaßnahmen fort und ignorierten die gerichtlichen Anordnungen.
Es wurde sogar versucht, den Regulierungsprozess zu unterlaufen, indem den Anlegern geraten wurde, ihre Beschwerden bei der SEC zurückzuziehen – ein Akt, der nicht nur darauf abzielte, die Dauer der Operation zu verlängern, sondern auch darauf, die Regulierungsaufsicht zu umgehen.
