- Die SEC legte Beweise für die geheimen Interventionen von Terraform vor, um den Preis von TerraUSD künstlich in die Höhe zu treiben, was den öffentlichen Stabilitätsbehauptungen widerspricht.
- Nach dem Urteil erwägt Terraform Labs weitere rechtliche Schritte; das Gericht wird über Geldstrafen und Branchenverbote entscheiden.
Ein Bundesgericht in Manhattan kam zu dem Schluss, dass Terraform Labs und sein CEO Do Kwon zivilrechtlichen Betrug begangen haben. Sie stimmten mit der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) überein, dass sie vor dem Wertverlust von 40 Mrd. USD im Jahr 2022 irreführende Angaben zur Stabilität von TerraUSD gemacht haben.
In dem zweiwöchigen Verfahren wurden die Werbepraktiken von Terraform für TerraUSD, eine digitale Währung, die dem US-Dollar gleichwertig sein soll, untersucht. Die SEC beschuldigte das Unternehmen und Kwon, fälschlicherweise damit geworben zu haben, dass die Bewertung von TerraUSD durch Algorithmen sicher aufrechterhalten werde und dass die Blockchain-Technologie von einer bekannten koreanischen Zahlungsanwendung verwendet werde.
Die SEC wies während des Prozesses nach, dass Terraform Labsentgegen ihren Behauptungen heimlich umfangreiche Käufe getätigt hatte, um den Preis von TerraUSD im Mai 2021 künstlich aufrechtzuerhalten, wobei sie seine Stabilität fälschlicherweise auf das Design der Währung zurückführten. Dieser Betrug wurde im Mai 2022 aufgedeckt, was erhebliche Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt hatte und den Untergang von Luna, einer verwandten digitalen Währung, einleitete.
Nach der Entscheidung der Jury äußerte Terraform Labs seine Absicht, weitere rechtliche Optionen zu suchen. Der Leiter der Durchsetzungsabteilung der SEC hob das Urteil als einen entscheidenden Moment für die Kryptowährungsindustrie hervor, um sich an die bestehenden Vorschriften zum Schutz der Anleger anzupassen. Das Gericht wird nun die angemessenen Sanktionen und möglichen Branchenverbote für Terraform Labs und Kwon festlegen.