- Willy Woo führt den jüngsten Anstieg des Bitcoin-Preises auf eine technische Erholung zurück, nicht auf solide Fundamentaldaten.
- Trotz einer vorübergehenden Erholung des Preises ist Bitcoin weiterhin mit spekulativem Druck und grundlegenden Marktschwächen konfrontiert.
Bitcoin steht nach wie vor im Mittelpunkt der Diskussion und verzeichnete kürzlich einen Preisanstieg auf 62.000 $. Der Kryptoanalyst Willy Woo ist der Meinung, dass dieser Anstieg größtenteils technischer Natur ist und kein Zeichen für eine grundlegende Marktstärke. Dieser Anstieg wird eher als ein kurzlebiges Phänomen denn als eine nachhaltige Erholung angesehen, was auf anhaltende Herausforderungen auf dem Markt hindeutet.
[mcrypto id=“12344″]Obwohl Bitcoin im März einen Höchststand von über 73.000 $ erreichte, musste er anschließend einen Rückgang von fast 20 % hinnehmen und wird nun unter 61.000 $ gehandelt.

Bei den jüngsten Marktschwankungen wurde sogar ein Rückgang auf rund 60.606 $ verzeichnet. Dieser Rückgang spiegelt die allgemeinen Markttrends wider und deutet darauf hin, dass frühere Gewinne nicht auf soliden Marktgrundlagen beruhten, sondern wahrscheinlich durch kurzfristige Handelsstrategien angetrieben wurden.
Willy Woo hat Einblicke in die Volatilität des Bitcoin-Marktes gegeben und festgestellt, dass, obwohl die jüngsten Preiskorrekturen dazu beigetragen haben, einen Teil der Überschuldung des Marktes abzubauen, eine robuste Erholung in weiter Ferne liegt.

Er bezeichnete den jüngsten Aufschwung als eine technische Erholung, die eher von Handelsalgorithmen als von einer tatsächlichen Zunahme der Käufernachfrage beeinflusst wurde. Laut Woo deuten wichtige Handelsmuster wie der TD9-Reversal und die versteckte bullische Divergenz auf eine potenzielle kurzfristige Erholung hin, spiegeln aber nicht unbedingt eine langfristige Marktgesundheit wider.

Darüber hinaus betonte Woo, dass der jüngste Aufschwung nicht auf eine fundamentale Marktstärke hinweist. Stattdessen scheint es sich um eine Korrektur aus einem überverkauften Zustand heraus zu handeln, ohne dass es zu Veränderungen bei der realen Nachfrage und dem Angebot von Bitcoin kommt.

Er betonte, dass für eine echte Aufwärtsbewegung mehr Spotkäufer benötigt werden, die die Münzen direkt an den Börsen kaufen, was derzeit noch nicht der Fall ist.
Willy Woo wies auch auf die Bedeutung der Bitcoin-Hash-Rate als Indikator für die Gesundheit des Marktes hin:
„Wir warten immer noch darauf, dass die Hash-Rate ansteigt, was ein Zeichen dafür ist, dass die Miner nicht mehr verkaufen, um Hardware-Upgrades zu finanzieren.“
Er schloss mit einer Warnung an den Markt, indem er „sehr langweilige Preisaktionen für viele weitere Wochen“vorhersagte und andeutete, dass Spekulanten ihre Positionen auflösen oder ihr Interesse verlieren müssten, bevor sich der Markt stabilisieren könne.
ETHNews analysierte die Daten von Coinglassund stellte einen Rückgang des Open Interest um 2,16 % und des Volumens um 25 % im Laufe des letzten Tages fest. Solche Rückgänge deuten auf einen Rückgang der Handelsaktivität und des spekulativen Interesses hin und sind möglicherweise ein Vorbote für weitere Preisrückgänge.

Außerdem lag das MVRV-Verhältnis, das bewertet, ob Bitcoin im Vergleich zu seinen historischen Normen unter- oder überbewertet ist, bei 1,98, was darauf hindeutet, dass Bitcoin derzeit unterbewertet sein könnte.

Dies könnte darauf hindeuten, dass die Preise steigen könnten, wenn sich die Marktstimmung ändert. In Anbetracht der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und der Marktbedingungen sollte jegliches Wachstumspotenzial jedoch mit Vorsicht genossen werden.
Der Bitcoin-Kurs ist zwar vorübergehend gestiegen, die zugrunde liegenden Marktbedingungen deuten jedoch auf anhaltende Volatilität und Unsicherheit hin. Anlegern und Händlern wird empfohlen, diese Entwicklungen genau zu beobachten und bei ihren Entscheidungensowohl technische Muster als auch fundamentale Marktindikatoren zuberücksichtigen .

Der Mayer Multiple für Bitcoin (BTC), eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung der relativen Preisentwicklung im Vergleich zu seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt, ist kürzlich auf 1,05 gefallen und hat damit den niedrigsten Stand seit Oktober 2023 erreicht. Dieser Rückgang deutet auf einen „gesunden Reset“ in der Marktstimmung hin, der möglicherweise von einem bärischen zu einem bullischen Zustand führt.
Traditionell gilt ein Mayer-Multiple über 2,4 als starkes Kaufsignal, das darauf hindeutet, dass das aktuelle Niveau nach historischen Maßstäben deutlich unterbewertet ist, und könnte einen strategischen Einstiegspunkt für Anleger darstellen, die auf eine langfristige Wertsteigerung von BTC setzen.